Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz ist einer der attraktivsten heimischen Tagfalter und wird wohl von den meisten Leuten aufgrund seiner auffälligen Größe, der gelb-schwarzen Musterung und den Schwänzchen an den Hinterflügeln leicht erkannt. Während der Schmetterling auf weit verbreiteten Pflanzen wie Rotklee, Löwenzahn und Disteln nach Nektar ucht, ernähren sich die Raupen hauptsächlich von Doldenblütlern. Besonders beliebt ist die Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota), der Pastinak (Pastinaca sativa) oder die Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga), allesamt Arten, die in den trockenen, mageren Glatthaferwiesen vorkommen.
Die Raupe des Schwalbenschwanzes heftet sich zur Verpuppung an einen Stängel und überwintert auch auf diese Weise. Mit unserem Ordnungssinn, im Herbst Wiesen, Wegränder und Gärten aufzuräumen, rauben wir nicht nur vielen Schmetterlingen, die auch im Winter bei uns leben (z.B. Wintereulen) oder oberirdisch überwinternde Arten die (Über-) Lebensgrundlage, sondern auch zahllosen weiteren Kleintieren. Etwas "Unordnung" hilft daher die Biodiversität in unseren Landschaften wieder zu erhöhen.